Gleis 2 | 2023

Eine Initiative von Hans Wagenmann in Kooperation mit dem QuoVadis-Impresariat 

Die Auseinandersetzung von EurythmistInnen mit dem Medium Video hat in den letzten Jahren verstärkt Fahrt aufgenommen. Mehr und mehr Projekte entstehen, seien es eigenständige Kunstfilme, die sich dem Zusammenwirken dieser beiden Disziplinen widmen, seien es Trailer, Dokumentationen oder Livestreams. Ein maßgeblicher Anfang dieser Entwicklung war das erste „Gleis 2“ – Onlinefestival der Videoeurythmie 2020, das in den Momenten der durch die Corona – Pandemie bedingten Absage des damaligen „Patchworkfestivals“ entstand. Seit dieser Zeit verantwortet Hans Wagenmann „Gleis 2“ mit, das 2023 erneut stattfinden wird. Zur aktiven Teilnahme sind Sie mit dieser Ausschreibung herzlich eingeladen.

Zugelassen zu der Ausschreibung des Festival sind einerseits eigenständige Kunstfilme, d.h. Videos, die sich mit einem künstlerischen Anspruch dem Zusammenspiel von Video und Eurythmie widmen, sowie Dokumentationen, die einem künstlerisch-essayistischen oder künstlerisch-forschenden Charakter entsprechen und Trailer, die einem eigenständigen künstlerischen und nicht allein einem informativen Anspruch folgen. Ebenso zugelassen sind Projekte der genannten Kategorien1, die 2022 entstanden sind, bzw. 2022 fertigstellt werden.

Didaktische, pädagogische und therapeutische Ansätze können nicht berücksichtigt werden. Nicht zugelassen sind Aufzeichnungen von Aufführungen oder Performances. 

Das Thema des diesjährigen Festivals ist:
„Nachbarschaften“ 

Der Organisator und Kurator dieses Festivals wird, wie die letzten Jahre, Hans Wagenmann sein. Er ist Ihr Ansprechpartner. QuoVadis-Impresariat unterstützt erneut und dankenswerter Weise das Festival in kooperativer, vielfältiger und finanzieller Hinsicht. 

Zum Festival: Kunst ist die Basis und der Anspruch, dem sich das Festival „Gleis 2“ stellt. Aus den Einreichungen zu diesem Festival werden maximal zwölf Projekte ausgewählt. Das Festival wird ab einer Zahl von fünf ausgewählten Videoeurythmie-Arbeiten stattfinden. Diese werden im Juni und Juli 2023 auf einer Internetplattform, im Rahmen der Mediathek von QuoVadis- Impresariat kostenfrei präsentiert. 

Mit diesem Festival verbunden ist die Hoffnung, dass auch wenn die Rückkehr von Aufführenden und Zuschauenden in den Theaterraum wieder möglich ist – ein ungemein wichtiger Moment für beide Seiten – sich in der Videoeurythmie weitere und neue künstlerische Formen und Projekte entwickeln werden. Für diese Hoffnung steht das Festival in all seinen Angeboten ein. Seien es die Videoeurythmiearbeiten, der interne Arbeitsworkshop aller Teilnehmenden, und auch das öffentliche Publikumsgespräch mit Künstlern aller Projekte. Denn wo und wie begegnen wir uns, wenn nicht in einem wieder neu zu erringenden Gespräch, in dem wir uns gegenseitig zumuten, den Anderen, seine Ideen und Gestaltungen als Nahen, wie auch Fremden zu erfahren. 

Thema: Das diesjährige Festival steht unter dem Thema der „Nachbarschaften“. Wie leben wir miteinander, in welcher Form des Gesprächs, aber auch in welchen Dynamiken einer Konfrontation, einer Sehnsucht eigene Grenzen und die anderer zu bewahren und diese auch zu überwinden? Öffnen Sie Ihren künstlerischen und persönlichen Zugang zu „Nachbarschaften“. 

Voraussetzungen: Die Ausschreibung richtet sich an KünstlerInnen, die sich der Gestaltung von Videoeurythmiearbeiten widmen wollen. Die Dauer der eingereichten Projekte ist auf eine Länge von 5 bis 12 Minuten begrenzt. Ausnahmen können für Trailer und evtl. bereits bestehende Kunstfilme in Absprache gewährt werden. 

Teilnehmen kann jede KünstlerIn, auch StudentInnen, die sich mit Eurythmie als künstlerische Praxis, Methode und Phänomenologie befassen. Ein Eurythmiestudium ist keine Zugangsvoraussetzung. Sehr gerne können sich Künstler anderer Disziplinen, sei es in Kooperationen oder in eigenständigen Projekten unter den genannten Voraussetzungen an dieser Ausschreibung beteiligen.